Unsere Kirche ...

Die Dorfkirche (www.kirche-wesendahl.de)

(bj) Den Besucher Wesendahls grüßt bereits von Weitem der Dachreiter der wiederaufgebauten Kirche. Doch dieses Wahrzeichen lag bis vor kurzem als Ruine in einem fast 60 jährigen Schlaf. Kurz nach dem 2. Weltkrieg hatte ein unbedarfter Bürgermeister das weitgehend unzerstörte Gotteshaus zur Plünderung freigegeben. Nur die vor 750 Jahren festgelegte Ausführung der Kirchenbauten als Wehrkirchen in Feldsteinausführung setzte der Zerstörungswut Grenzen.

Erst im Jahre 2001 wurde auf Initiative des Unternehmers Uwe Sack ein Förderverein zum Wiederaufbau der Kirche gegründet. Diesem hervorragenden Manager und seinen Angehörigen, wie einer Reihe tatkräftiger Wesendahler Bürger ist es zu verdanken, dass im Sommer des Jahres 2010 der Dachreiter mit einem riesigen, mobilen Kran auf den Kirchturm gehoben werden konnte und im September zu dem nun schon traditionellen Turmfest die Fertigstellung des Baues in einem würdigen Akt gefeiert wurde.

Das Bauwerk präsentiert sich uns in einer soliden, wuchtigen Ausführung. Der Turm schließt nach Westen das Kirchenschiff als ein uneinnehmbarer Riegel in gleicher Breite ab. Während die Kirchenmauern in einer Stärke von 1,10 m gehalten sind, erreichen sie im Turm 1,80 bis 2,30 m.

Das Kircheninnere ist in einem freundlichen, hellen Design ausgelegt. Die kaum verputzten Wände tragen einen kalkfarbenen Anstrich. Der Chor kann durch eine große faltbare Glastür abgetrennt werden. Auch sie ist wie die riesige, freitragende Decke in hellbeigem Holz ausgeführt.

Mit dem Wiederaufbau hat sich die Nutzung der Kirche erweitert. Neben den traditionellen kirchlichen Aufgaben dient sie jetzt auch kulturellen Bedürfnissen.

Der Turm ist über neue Treppen gut begehbar und kann der Öffentlichkeit zugängig als Aussichtsturm verwendet werden.